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Konservative Therapien

Wichtiger Bestandteil der konservativen Behandlung ist es, die erkrankten Gelenke zu entlasten und vor Fehl- und Überlastungen zu schützen. Dies allein hilft schon, die Schmerzen zu reduzieren. So empfiehlt es sich bei Kniearthrose ein Übergewicht des Körpers zu verringern. Orthopädische Hilfen wie Handstock, Unterarm-Gehstützen, Knieorthesen, sollen die betroffene Stelle entlasten. Pufferabsätze und Schuhinnenranderhöhungen sind weitere Entlastungsmöglichkeiten.

Ebenfalls hilfreich ist eine Bewegung ohne Belastung, da dadurch der Gelenkknorpel besser ernährt wird, und sich das Fortschreiten der Arthrose verlangsamt. Empfehlenswert sind daher Schwimmen oder Fahrradfahren in niedrigen Gängen.

Zusätzlich sind Krankengymnastik und physikalische Therapie (z. B. Massage, Wärme- oder Kältebehandlung, Lasertherapie, Magnetfeldtherapie) sowie Elektro- und Ergotherapie wichtige Bestandteile der konservativen Behandlung und verschaffen vielen Arthrose-Patienten Linderung. Sie stärken die Muskulatur, verbessern die Beweglichkeit und stützen dadurch die Gelenke.

Bei der medikamentösen Behandlung sind schmerzlindernde und entzündungshemmende Arzneimittel die wichtigsten Pfeiler. Neben Schmerzmitteln ohne Kortison werden in bestimmten seltenen Fällen auch kortisonhaltige Medikamente eingesetzt. Wie bei allen Medikamenten gilt es, die Nebenwirkungen besonders zu beachten.

Seit einigen Jahren wird die ACP-Therapie - eine Form der PRP-Therapie - zur Vermeidung der Arthrose angeboten. Seit 2008 habe ich als einer der ersten Ärzte in Deutschland dieses Verfahren bei nunmehr über 7000 Patienten mit sehr guten Ergebnissen verwendet.

Das Verfahren konzentriert und trennt über ein spezielles Zentrifugationsverfahren die Blutplättchen von anderen Blutbestandteilen und setzt die in den Blutplättchen vorhandenen Wachstumsfaktoren frei. Nach der Injektion in das Kniegelenk führt dies zur Stoffwechselverbesserung der Knorpelzellen.

 

ACP-Zentrifuge

 

Die Hyalurontherapie hingegen hat einen anderen Ansatz. Hyaluronsäure ist eine körpereigene Substanz. Gesunder Knorpel dient im Gelenk als Puffer. Verschleiß und Knorpelabnutzung verschlechtern diese Pufferfunktion und führen oft zu Gelenkschmerzen.

Die Hyalurontherapie kann diese Pufferfunktion sowie eine verbesserte Gleitfähigkeit des Gelenkes wiederherstellen. Dadurch können die Arthroseschmerzen erheblich gelindert werden. Dieser Effekt der Hyaluronsäure wird durch ihre Eigenschaft einer hohen Wasserbindungsfähigkeit erreicht.

Ich verwende nur Hyaluronpräparate, die die hohen Hürden der amerikanischen FDA erfüllt haben und keinerlei tierisches Eiweiß mit den allseits bekannten allergischen Reaktionen aufweisen.

Zu Nahrungsergänzungsmitteln bei Kniearthrose fragen Sie bitte bei uns nach. Im Jahr 2006 scheiterte der Glucosamine/Chondroitin Arthritis Intervention Trial (GAIT) des US-National Center for Complementary and Alternative Medicine (NCCAM), der die Therapie mit Glucosamine/Chondroitin oder einer Kombination beider Mittel an mehr als 1.500 Patienten mit Placebo oder dem nichtsteroidalen Antiphlogistikum Celecoxib verglich.

Nach dieser GAIT-Studie gibt es in Bezug auf Nahrungsergänzung bei Knorpelschäden und Arthrose viele Missverständnisse und Mythen.

Gerne werde ich Ihnen auch hier meine Favoriten erklären, die in über 20-jähriger Erfahrung wirklich nachhaltig und wirksam sind.

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